Als Christinnen und Christen verstehen wir die Erde und unsere Mitwelt als Leih-Gabe Gottes. Sie ist uns anvertraut, damit wir sie „bebauen und bewahren“, wie es in der Bibel heißt. Deshalb ist in der evangelischen Kirche die Verantwortung für die Schöpfung seit langem ein großes Thema.
Damit sich etwas ändert, dafür braucht es Menschen, die auf unterschiedlichen Ebenen mitmachen. Es gibt viele Möglichkeiten, wie auch Sie sich beteiligen können: beim privaten Konsum, in der Nachbarschaft, in der Jugendarbeit oder in der Kirchengemeinde. Wir hier in der Adventskirche treffen uns im "Umweltteam". Kommt vorbei und macht mit!
Die Adventskirche hat zur kontinuierlichen Verbesserung ihrer Umweltbilanz 2011 das Umweltmanagement "Grüner Gockel" eingeführt. Anfang 2015 erfolgte die Zertifizierung. Im Dezember 2019 wurde die Rezertifizeirung erfolgreich bestanden. Nun haben wir am 24.01.2024 auch die 2.Rezertifizierung geschafft. Jetzt geht es daran gemeinsam die neuen Ziele des Umweltprogramms bis 2027 umzusetzen. Helfen Sie mit!
Wir treffen uns mittwochs jeweils von 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr im Gemeindezentrum.
Ansprechpartner: Carsten Gentner
Schritt für Schritt die Welt verändern.
Das Umweltteam hilft Ihnen dabei und will Ihnen durch seine Umwelttipps eine gute Idee zum Umweltschutz in den neuen Monat mitgeben.
Zum Vergrößern einfach auf das Bild in der Bildergalerie klicken:
Erfolgreiche Rezertifizierung für "Grüner Gockel"
Am 13.12.2019 erhielt das Umweltteam Besuch vom kirchlichen Umweltgutachter Hans Köhler aus dem Dekanat Regensburg, um das Umweltsiegel „Grüner Gockel“ nach eingehender Prüfung an diesem Tag zu erneuern.
Seit der letzten Prüfung im Jahr 2015 hat die Gemeinde und das Umweltteam die gesteckten Ziele bearbeitet und erfolgreich umgesetzt, so z.B. die Wiederinbetriebnahme der Solaranlage, den Druck des Gemeindebriefes auf Umweltschutzpapier, Anregungen zur nachhaltigen Sanierung des Pfarrhauses, sowie dem Kauf von Mehrweggeschirr.
Das Jahr 2019 war nun geprägt von einer Bestandsaufnahme, der Überarbeitung der Umwelterklärung und der Vorbereitung auf die Rezertifizierung.
Gemeinsam mit Herrn Köhler und Pfarrerin Untch unternahm das Umweltteam eine Begehung der Gebäude. Im Anschluss wurde die Umwelterklärung 2019 der Adventskirche vorgestellt, sowie die Verbrauchsdaten im elektronischen Datenkonto und der Prüfkatalog durchgesprochen.
Tipps und Anregungen seitens Herrn Köhler wurden vom Umweltteam aufgegriffen und fließen in die zukünftige Umweltarbeit der Adventskirche ein.
Wie geht es nach Erhalt der Urkunde weiter?
Wir werden weiter die Verbrauchsdaten fortschreiben und die neuen Ziele des Umweltprogramms bis 2023 bearbeiten.
Neugierig geworden auf die aktuellen Ziele? Die Umwelterklärung mit weiteren wissenswerten Informationen und Details können Sie über den Internetauftritt der Adventskirche abrufen. Schauen Sie doch rein und begleiten Sie unsere Arbeit, besser noch: Machen Sie mit!
Grüner Gockel kräht über der Adventskirche
Umweltmanagement der Adventskirchengemeinde erfolgreich abgeschlossen.
Die Hürden waren hoch und die Ziele ehrgeizig, doch am Ende gab es nur strahlende Gesichter. Die Rede ist von dem zertifizierten Umweltsiegel namens „Grüner Gockel“, das der Evangelischen Adventskirchengemeinde im Rahmen eines Gottesdienstes überreicht worden ist.
Seit 2009 hat sich die Evangelische Landeskirche in Bayern (ELKB) verpflichtet, ein kirchliches Umweltmanagement für ihre Institutionen und Gemeinden einzuführen. Derzeit beteiligen sich 115 Gemeinden quer durch Bayern an diesem Projekt, darunter die Neuaubinger Adventskirchengemeinde. Carsten Gentner, rühriger Kirchenvorsteher und Umweltbeauftragter der Gemeinde wartete mit interessanten Zahlen auf: Im Durchschnitt kann jedes Gemeindemitglied durch klugen Umgang mit der Heizung 13 Prozent einsparen, beim Strom seien es 8,6 Prozent und beim CO2-Ausstoß 26 %. Mit anderen Worten: Jeder Beitrag zum Klimawandel, so Gentner, senkt auch die Betriebskosten einer Gemeinde. Vor vier Jahren beschloss der Kirchenvorstand der Adventskirche das Umweltmanagementsystem „Grüner Gockel“ einzuführen. Der damalige Kirchenvorsteher Ulrich Gruhler gründete einen Umweltausschuss, der sich sogleich an die Arbeit machte. „Wir drehten alle Steine um, guckten in jedes Büro und sprachen mit allen hauptamtlichen Mitarbeitern“, erinnerte sich Carsten Gentner, der nach dem Wegzug von Familie Gruhler die Leitung des Umweltausschusses übernahm. Das Ergebnis: Kolonnen von Tabellen und Formulare. „Na ja, wir wuchsen mit unseren Aufgaben“ stöhnte ein wenig eine Mitarbeiterin des Ausschusses. Eine wahre Herkulesaufgabe, wenn man bedenkt, dass alle Arbeiten ehrenamtlich und nach Feierabend getätigt wurden. In den eigens verfassten Schöpfungsleitlinien heißt es unter anderem: „Dem schonenden Umgang mit Rohstoffen und Energie kommt besondere Bedeutung zu“. Ein paar Beispiele zeigen, wie sich das in der Praxis bemerkbar macht: Die vor vielen Jahren auf dem Dach des Gemeindehauses installierte Solaranlage liefert nach einer gründlichen Überholung wieder regelmäßig Strom, dessen Vergütung der Gemeinde finanziell zugutekommt. Überall im Haus wurden die alten, stromfressenden Glühlampen durch moderne LED-Lampen ersetzt. Eine Turmfalkenfamilie residiert seit einigen Monaten im Kirchturm und dank eines Austausches durch eine moderne Umwälzpumpe wurde die alte Heizanlage auf den neuesten energetischen Stand gebracht. Bewegungsmelder statt Kippschalter verhindern Dauerbeleuchtung im Gemeindehaus und letztlich konnte durch Umstellung auf Recyclingpapier und überlegtes Druckverhalten der Mitarbeiter auch hier Geld und damit Ressourcen eingespart werden. Gemeindepfarrer Bernhard Vocke ist voll des Lobes über die engagierten Mitarbeiter des Umweltausschusses: „Sie haben mit hoher Sachkenntnis, Geduld und Fleiß diese Auszeichnung erst möglich gemacht.“ Ähnlich äußerte sich der ELKB-Umweltbeauftragte, Kirchenrat Dr. Wolfgang Schürger: „Mit ihrem ersten Umweltprogramm wird die Adventskirche Neuaubing zum Vorbild in unserem Alltag.“ Er gratulierte der Gemeinde zur erfolgreichen Zertifizierung und wünscht, „dass sich der Grüne Gockel als Wappentier sich in der Gemeinde zu Hause fühlt“. Carsten Gentner und seine Gruppe tun die lobenden und warmen Worte gut, sind aber zugleich Ansporn für die Zukunft: „Jetzt geht es mit der praktischen Umsetzung des Umweltprogramms weiter.“